Küstenweg am nordfriesischen Wattenmeer

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Nordfriesland

Blog Archiv November 2025

Technisches Hilfswerk in Nordfriesland rüstet auf

von Birger Bahlo

Clemens Sass (li.) und Jan Arien Hinrichs vom THW Tönning  an einer Wechselbrücke, die der Förderverein des THW finanziert hatte. Foto: Birger Bahlo/Eider-Kurier

Niebüll/Husum/Tönning. Der Haushaltsausschuss des Bundestages hat die Weichen für Bauprojekte von THW-Ortsverbänden in Nordfriesland und dem Rest der Republik gestellt. Das teilt Leif Bodin, CDU-Bundestagsabgeordneter für Nordfriesland / Dithmarschen-Nord mit. Neben Niebüll, Husum und Tönning im Norden werde auch der Standort in Heide gefördert.

In Tönning sollen bereits 2026 3,8 Millionen Euro und ab 2027 weitere 5,682 Millionen Euro investiert werden. Der Eider-Kurier berichtete ausführlich in seiner August-Ausgabe 2025 über die Arbeit des Tönninger THW und des angegliederten Fördervereins.

Die Ortsverbände Heide, Husum und Niebüll sollen ab 2027 bis zu 15 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommen, um Bauvorhaben realisieren zu können. Bodin führt aus, dass dies für bessere Arbeitsbedingungen bei den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des THW sorgen soll. Die zur Verfügung gestellten Mittel stammen aus dem Haushalt des Bundesinnenministeriums. Bundesweit werden 200 Ortsverbände und ihre Baumaßnahmen gefördert.

„Das THW ist Teil des wichtigen Zivil- und Katastrophenschutzes, dessen Bedeutung in den nächsten Jahren noch zunehmen wird. Er ist unentbehrlich im Bereich des Küstenschutzes, der bei uns in Nordfriesland und Dithmarschen Nord angesichts möglicher Überschwemmungen existenzsichernd ist. Solche Katastrophen können durch immer öfter auftretende extreme Wetterereignisse, aber auch durch hybride Angriffe eintreten“, ergänzt er: „Daher sind solche Mittel nicht nur Wertschätzung, sondern auch notwendige Investitionen in unser aller Sicherheit“.

Als "McPrepper" und Autor dieses Blogs kann ich mich da nur anschließen. Ich schaue genau hin, wenn es um Katastrophenhilfe und Zivilschutz geht. Beeindruckend finde ich auch, dass der Kreis Nordfriesland vorgeprescht ist mit seiner Kampagne "Hest allens paraat?". Jeder Haushalt muss sich in Krisen im Alltag selbst helfen können, die Hilfsorganisationen wie das THW sind für die schweren Fälle, wie die zumindest vorläufige Wiederherstellung von Infrastruktur oder Evakuierungen gefährdeter Bezirke.

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Walsuche per Satellit - Husumer mit Planet Hero Award geehrt

von Birger Bahlo

Caroline Höschle (Mitte) freut sich über den Planet Hero Award 2025 in der Kategorie „Biodiversität“, hier mit Boris Herrmann (li.) und Dr. Carsten Schildknecht. Foto: Zurich Deutschland

Husum. Große Freude bei Bioconsult SH: Das internationale Forschungsprojekt Spacewhale wurde mit dem renommierten Planet Hero Award 2025 der Zurich Gruppe Deutschland in der Kategorie Biodiversität ausgezeichnet. Der Preis ist mit 100.000 Euro dotiert und wurde Bioconsult in Köln übergeben.

Eine Fachjury ehrte drei Projekte, die zeigen, wie Wissenschaft und Engagement gemeinsam die Zukunft unseres Planeten gestalten können. Das von Bioconsult SH entwickelte Verfahren Spacewhale nutzt Künstliche Intelligenz, um Wale auf Satellitenbilder zu finden. Wale können jetzt direkt in sogenannten Very High Resolution (VHR)-Satellitenbildern mit 30 Zentimeter pro Pixel Auflösung identifiziert werden. Dadurch können selbst abgelegene Gebiete auf hoher See überwacht werden – Regionen also, in denen klassische Erfassungen vom Schiff oder Flugzeug kaum durchführbar sind.

Die Daten tragen entscheidend dazu bei, Wissenslücken über die Verbreitung mariner Säugetiere zu verringern und liefern eine wissenschaftlich belastbare Grundlage für den Schutz bedrohter Arten – großflächiger und effizienter als herkömmliche Beobachtungsverfahren. Damit leistet Spacewhale einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der marinen Biodiversität und zur Bewertung der Gesundheit der Ozeane.

„Wir sind überwältigt und sehr dankbar für diese Auszeichnung“, sagt Caroline Höschle, Projektleiterin bei Bioconsult SH. „Mit der Förderung können wir Spacewhale weiterentwickeln und in neuen Regionen anwenden – und damit noch besser verstehen, wie es um die Gesundheit unserer Meere steht. Ganz im Sinne der laufenden UN-Ozeandekade und des globalen Meeresschutzes.“

Das Projekt wird im Rahmen der Planet Hero Initiative von der Zurich Versicherungsgruppe Deutschland mit bis zu 100.000 Euro gefördert und über drei Jahre hinweg von einem Mitglied des Zurich-Vorstands persönlich begleitet. Damit reiht sich Spacewhale in eine beeindruckende Riege von Initiativen ein, die von Dr. Carsten Schildknecht, Vorstandsvorsitzender der Zurich Gruppe Deutschland, und dem Berufssegelsportler, Weltumsegler sowie Zurich-Nachhaltigkeitspartner Boris Herrmann unterstützt werden.

Zur hochkarätig besetzten Fachjury zählten neben Schildknecht und Herrmann auch Prof. Dr. Katharina Reuter (Geschäftsführerin Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft), Jörg-Andreas Krüger (Präsident vom Naturschutzbund Deutschland), Prof. Dr. Antje Boetius (Geschäftsführerin und Präsidentin des Monterey Bay Aquarium Research Institutes) sowie Dr. Kirsten Thonicke (Geowissenschaftlerin am Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung).

Boetius lobte in ihrer Laudatio die „völlig neue Dimension der Walbeobachtung“, die durch den Einsatz von Satellitentechnologie, KI und Fachwissen erreicht wurde. Auch Bundesumweltminister Carsten Schneider betonte in einer Grußbotschaft: „Die Projekte, die hier geehrt werden, zeigen, worum es beim Umweltschutz wirklich geht: um die Grundlagen des Lebens.“

„Im Sinne der UN-Ozeandekade – The Science We Need for the Ocean We Want –möchten wir dazu beitragen, belastbare Datengrundlagen zu schaffen und den Meeresschutz aktiv mitzugestalten.
Infos: www.spacewhales.de

KONTAKT

Birger Bahlo

Burweg 10

25876 Schwabstedt

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